Für einen guten Sprint brauchst du mehr als bloße Kraft. Die Schlüsselfähigkeiten sind hier Selbstvertrauen und Technik. In diesem Workout bringen wir dich nach und nach dahin, dass du deine Spitzengeschwindigkeit bis zu 20 Sekunden halten kannst. Zusätzlicher Twist dabei: weitere Sprints, nachdem du schon ein wenig müde geworden bist.
Neben schnell kontrahierenden Muskelfasern bedeutet ein solider Sprint, dass du deine maximale Kraft so effizient wie möglich nutzt. Zu Beginn dieser Trainingseinheit helfen wir dir dabei, deine Technik bei Sprints im Sitzen zu verbessern. Später kommen dann einige Übungen bei voller Belastung hinzu. Am Ende des Trainings stellen wir reale Sprints nach und führen schließlich Sprints bei maximaler Belastung durch, wie sie in jedem Zwift Rennen zu sehen sind.
Das Workout ist in drei Sätze unterschiedlicher Länge aufgeteilt, um unterschiedliche Wege der Energiegewinnung anzusprechen.
Als Erstes absolvieren wir 3 Sprints von 6 Sekunden und bleiben dabei im Sattel sitzen. Dabei werden wirksame neuromuskuläre Signale mittels Energieerzeugung im Sattel entwickelt und Energiebahnen für die längeren 20-Sekunden-Intervalle vorbereitet. Bei diesen Sprints wird dein Phosphat-Energiesystem über die gesamten 6 Sekunden angesprochen.
Der nächste Satz umfasst Sprints von 3 x 20 Sekunden (du kannst sitzen bleiben oder aus dem Sattel gehen), um maximale Leistung zu erzielen. Die Energie für diese Intervalle beziehst du aus deinem Kreatinphosphat-System und anaeroben glykolytischen System. Zum Abbau der hohen Laktatkonzentration ist eine längere Erholungsphase erforderlich.
Wir beenden das Workout mit 2 Aufbausprints, um den Zieleinlauf eines Rennens zu simulieren. Da Sprints in Rennen normalerweise nicht gerade kurz sind, müssen wir genügend Kraft haben, um bei andauernden hohen Belastungen zu bestehen.